Einige Textabschnitte von Geburtstagsgedichten.
För en Geburtstag im März
De Winter zieht langsam us üsem Land,
di erschte Blüemli gseht mer scho blüeh.
Das isch de März i sim bunte Gwand,
för de Früehlig ischs aber nochli z früeh.
De zweiti Tag vo dem Monet hend mer hüt,
im Kalender stoht din Geburtstag gschriibe,
so dörfsch du di freue uf vieli liebi Lüüt,
wo am hütige Tag mit dir wönd zämä bliibe.
Mach hüt frei, lohs dir guet goh,
tue verzelle, lache und gnueg Kirschtorte essä.
Jo, alles ander lauft hüt sicher nöd devo,
för ein Tag chasch es bestimmt vergessä.*
S'Buech vo dim Lebä
Under allne Büecher wo im Regal es Plätzli hend,
stoht eis zoberscht ganz links im Eckä.
So viel Lektüre, wo unzähligi Stundä zum Lesä gend,
nu eis tuet sich gnau döt versteckä.
Es Buech, wo nämli no lang nöd fertig gschriibe isch,
es Buech, wo bis hüt nu einigi Kapitel zehlt.
Es Buech, i dem du i de Hauptrolle bisch,
und bi dem no de spannendschti Teil fehlt.*
För s'Mami
Ganz viel Liebi schenksch du üs ab em erschte Lebenstag,
vo Herze willkomme heissesch jedes Einzelne vo üs Chind.
S’stoht i de Sterne, was d’Zuekunft alles bringe mag,
luegsch hüt zruck, vergöhnd die Johre doch so gschwind.
Liget d’Chind im Wiegeli – wenn au nur för churzi Ziit,
so sind die Mönet doch irgendwie magisch gsi.
Gli druf abe folget scho di erschte Schritt,
mit de Rueh isch es etz sicherlich verbi.*
En Struss voll Glückwünsch
Wien en Regäboge i sinere schönschte Pracht,
genau so bunt söll jede Tag för di sii.
Mer wünschet dir alles, wo dis Lebä farbig macht,
vieli fröhlichi Farbtön sind debii.
Wien es Mariechäferli wo d’Welt entdeckt,
so neugierig söllsch au du bliibe.
Mer wünschet dir vieles, wo dis Interesse weckt,
loh dich mit offnem Blick dur s’Lebä triibe.*
*Fortsetzung wird bei Interesse gezeigt